Auch dieses Jahr neigt sich dem Ende entgegen und ich möchte es noch einmal in Zahlen und anderen Eindrücken rekapitulieren. Gerade 2020 wird mit Sicherheit ein Jahr sein, das bei vielen (nicht nur, aber auch) das Rollenspielen stark verändert hat. Wie sich das Corona-Jahr bei mir ausgewirkt hat, ob ich meine (guten) Vorsätzen einhalten konnte und ob es vielleicht auch positive Seiten hatte dazu nun mehr.
Vorsätze für 2020 auf dem Prüfstand
In diesem Artikel hatte ich letzte Jahr auch einen Ausblick für 2020 abgegeben. So waren die festen Ziele mehr zu spielen und weniger zu kaufen, bestehende Runden fortführen, den Gratisrollenspieltag (aktiv) mitnehmen und Justifiers für Savage Worlds konvertieren. Darüber hinaus wäre das leiten am GRT und das aktivere Einbringen (eigene Beiträge liefern und diesen Blog weiter auszubauen) meine Ideen für dieses Jahr. Bereits kurz vor Corona habe ich mich auch etwas mehr auf Online-Runden eingelassen und konnte so mehr Fate spielen [klarer Pluspunkt] und konnte auch diverse andere Systeme (PbtA, Beyond the Wall,…) ausprobieren. Das half mir dann auch meine Gruppe während der Kontaktbeschränkung fortzuführen und sogar noch eine weitere feste (Online-)Runde zu starten. Das ich mein Material also mehr bespiele hat durchaus geklappt, auch wenn ich noch einiges vor mir habe :(. Auch das weniger kaufen sah lange Zeit gut aus bis Ulisses den Star Wars-Ausverkauf gestartet hat. Bei über 50% Rabatt und einem System das nicht mehr gedruckt wird wurde ich dann doch schwach. Bis dahin lief alles so gut, wahrscheinlich aber auch weil ich ein Teil des Geldes stattdessen in Tabletop und Brettspiele gesteckt habe. Da ich das Material aber auch direkt aktiv nutze ist der Punkt so halb erfüllt.
Da der GRT diese Jahr leider ausgefallen ist kann ich ihn nur schwer werten, aber… …ich habe mir das Material organisiert und in einem FewShot ein neues System geleitet. Das verbuche ich dann doch mal als Erfolg ^^. Meine aktive Beteiligung in Foren und hier auf dem Block ist zwar etwas mehr geworden, kann aber noch deutlich weiter ausgebaut werden. Auch die Anpassung von Justifiers habe ich vorangebracht, aber noch nicht soweit, dass ich damit zufrierend bin und es leiten würde. Also auch hier ein „nicht geschaft“. Oder kurz:
Dinge die ich mir fest vorgenommen habe:
mehr Material bespielen und weniger neu kaufen,laufende Runden beibehalten bzw. ausbauen,- am Gratisrollenspieltag 2020 teilnehmen,
- Justifiers für Savage Worlds adaptieren und leiten,
Dinge die ich gerne optional machen würde:
auf dem Gratisrollenspieltag 2020 ein OneShot leiten,- produktiver werden,
- mehr Energie in diesen Blog stecken.
Mein Jahr in Zahlen und Bildern
Der positive Nebeneffekt des vermehrten Online-Spielens ist ganz klar die häufigeren Spielrunden. Dank diverser Tools und vieler netter Mitspieler*innen und SL hab ich die Anzahl meiner gespielten Runden fast vervierfacht. ^^ Natürlich war dabei nicht alles Gold was glänzt und ich habe auch ein paar gute Beispiele kennengelernt wie ich es nicht machen möchte, aber ich habe eben auch sehr viele tolle Runden gespielt, konnte meine Lieblingssysteme weiter vertiefen und neue festes Runden ansetzen. Insgesamt bin ich also mit den Möglichkeiten ganz zufrieden, gerade weil man dank Roll20, Discord oder TS das Spieltischgefühl (sehr) gut imitieren kann. Für mich bleibt es aber eben immer eine Nachahmung des „echten“ Tischrollenspiel-Gefühls. Daher würde ich 2021 auch gerne wieder mehr Runden am heimischen Tisch spielen.
Vorsätze für 2021
Viel wird sich wohl nicht ändern, aber trotzdem noch einmal kurz zu den Vorsätzen für’s nächste Jahr. Ich unterscheide dabei auch nicht mehr zu zwischen fest vorgenommen und optional, daher hier kurz und knapp:
- das bestehende Material aktiver bespielen / pile of shame abarbeiten
- den Blog aktiver nutzen => ggf. in rsp-blogs eingliedern lassen
- meine Fate-Challange abhandeln
- nur noch Sachen für bestehende Systeme kaufen
- mich aktiver in der Community einbringen (mit fremden Spieler*innen leiten, Abenteuer o.ä. veröffentlichen,…)
- ggf. ausmisten (weiterhin unbespielte oder selten bespielte Sachen aussortieren)
Und das wars dann auch schon. Das scheint mir realistisch zu sein. Ob ich nun mehr oder weniger spiele ist mir dabei nicht so wichtig, dann lieber Qualität statt Quantität.
Ansonsten wünsche ich ein frohes neues Jahr 2021, bleibt gesund und bis demnächst!
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